Dienstag, 13.11.2018

15.05 Uhr: Die sechs Männer aus dem Wallis sind der Meinung, sie seien Glückspilze, den einzigen Regentag für ihren Ausflug gewählt zu haben. Ausser ihnen verirren sich nur wenige Leute bis zur Fähre.

Eine Frau mit ihrem jungen Golden Retriever sagt beim einsteigen:
„Ich wollte heute im Garten arbeiten, die Randen ausmachen. Aber nun soll der Boden zuerst mal aufatmen. Der war ja beinhart. Kostet die Überfahrt immer noch drei Franken für uns zwei?“
„Ja, drei Franken.“
„Immer noch“, sagt die Frau erstaunt und reicht mir das Geld.
Sie setzt sich auf das trockene Kissen, das ich ihr reiche. Ich setze über und die letzten etwa sechs Meter stachle ich die Fähre zur Rampe.
„Bei solch einer langen Fahrt sollte der Preis verdoppelt werden“, sagt die Frau beim aussteigen. „Ich komme wieder zurück. Dann haben sie am Ende auch das Doppelte.“

Im Jahr 1993 wurden die Preise das letzte Mal angepasst. Bis dahin kostete eine Überfahrt für eine erwachsene Person einen Franken und für Kinder, Hunde und Fahrräder fünfzig Rappen.






Auf dem Titlis ist der Schnee wieder geschmolzen.